2. Hauptversammlung der IRCA-EUROPA

Begrüsst vom Bischof der Evangelischen Kirche in Rumänien, Reinhart Guib, und dem Präsidenten der EAS, Pfr. Dietrich Galter traten die Teilnehmer in einen regen Informationsaustausch über die „Evangelische Freiheit“ in Vergangenheit und Gegenwart.
Bischof Guib stellte das Projekt seiner Kirche vor, Flüchtlinge aus dem Mittleren Osten in leer stehende Pfarrhäuser und Schulen aufzunehmen und unterzubringen und so einen konstruktiven Beitrag zur Flüchtlingskrise in Europa zu leisten.
Der Prälat für den Kirchenkreis Nordbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden Traugott Schächtele referierte in eindrucksvoller Weise über Luthers Schrift: „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ und der Spannung zwischen Freiheit und gebundener Verantwortung.
Bischof Kato Bela von der Ungarisch Reformierten Kirche in Siebenbürgen führte in die Geschichte der Reformation in Siebenbürgen ein, welches damals unter türkischer Oberhoheit stattfand. Diese einzigartige Situation von reformatorischen Veränderungen in politisch islamischem Umfeld bekam in der neuen Diskussion um die Flüchtlingskrise besondere Bedeutung.
Einen kurzen Einblick in die Entwicklung der IRCA und deren Zukunftsperspektiven gaben Lothar Schullerus/Schweiz und Jerry Mashall, Direktor des Arthur Rank Centre in England und Präsident des IRCA Weltverbandes.
Wermutstropfen der Tagung war, dass Bischof Dr. Prasada Rao, Präsident des IRCA Verbandes Südasien an der Tagung nicht teilnehmen konnte, weil ihm das Visum für die Einreise verweigert wurde.
Mit anschliessenden Wahlen zum neuen Vorstand wurde die Tagung abgeschlossen. Der neue Vorstand setzt sich gemäss der Satzung zusammen aus: Lothar Schullerus/Schweiz als Vorsitzender, Rolf Brauch, Deutschland, Ann Wright, Großbritannien, Dietrich Galter/Rumänien, Roma Pawas, Polen und Mihaly Sohajda, Ungarn.
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