Eindrücke vom CASCORE-Treffen vom 22.-24. März 2017 in Hajdúnánás / Ungarn

CASCORE meint: Churches and Social Cohesion in Rural Europe
(Kirchen und sozialer Zusammenhalt im ländlichen Europa)
In Hajdúnánás, einer Kleinstadt mit ca. 17.000 Einwohnern, hat die reformierte Kirche mit Schulen und Altenheim einen Teil der sozialen Infrastruktur in ihrer Trägerschaft. Die verschiedenen Herausforderungen, denen sich KIrche im ländlichen Ungarn stellen muss: demographische Veränderungen, Armut, ökologische Entwicklung, Säkularisierungstendenzen, scheinen in allen ländlichen Regionen Europas ähnlich zu sein. Die Themen lauten Peripherisierung, sozialer Zusammenhalt, Nachhaltigkeit (auch, was die landwirtschaftliche Entwicklung betrifft). Und in all dem die Frage um die Zukunft der Kirchengemeinden vor Ort.
In Vorträgen und Besuchen sind die Herausforderungen und mögliche Antworten von Theologen und Soziologen aus Dänemark, Norwegen, Ungarn, Rumänien, Deutschland und Österreich diskutiert worden. Eine mögliche Antwort auf die drängenden Fragen ist es, sich als Kirche sowohl der eigenen Wurzeln und Traditionen bewußt zu werden als auch sich zugleich für das Gemeinwesen und die Menschen vor Ort unabhängig von ihrer Kirchenzugehörigkeit zu engagieren. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist eine Schule in Göncruszka in Trägerschaft der reformierten Kirche, die besonders für benachteiligte Kinder ein auf sie angepasstes pädagogisches Konzept mit einer intensiven Beteiligung der Kirchengemeinde an dieser Arbeit verbindet.
Foto: Peter_h/pixabay
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