Erste ökumenische Konferenz der Landverbände fordert Aufbruch mit „Niederalteicher Thesen“

„Auf geht´s Land“ – Unter diesem Titel diskutierten über 70 Teilnehmende aus katholischen und evangelischen Verbänden mit spannenden Gästen und einem Podium über die „Niederalteicher Thesen“, in denen es selbstbewusst heißt: „Das Land bietet eine Vielzahl kreativer Potentiale! Wir fordern mehr Unterstützung bei der Umsetzung neuer Ideen und mehr Wertschätzung und Anerkennung bestehender Modelle.“ Die Thesen finden Sie unter: www.kljb-bayern.de/presse
Das Ziel sei erreicht, freut sich für die Veranstalter Gerhard Schleier, evangelischer Landjugendpfarrer: „Die vielen Gespräche und Diskussionen sind in die hier gemeinsam formulierten Thesen eingeflossen. Sie zeigen, was sich auf dem Land alles tut, wie aktiv die Bürgergesellschaft funktioniert.“
„Es ist beeindruckend, wie leicht die ökumenische Verbindung und die Begegnung mit anderen Kulturen und Religionen in einer kleinen Gemeinde fällt“, ergänzt sein Kollege, Richard Stefke, Landesseelsorger der KLJB Bayern. Bildungszentren, Jugendverbände und Landvolk tagen gemeinsam Gemeinsame Veranstalter der Tagung waren erstmals die KLJB (Katholische Landjugendbewegung) und KLB (Katholische Landvolkbewegung) Bayern sowie die Evangelische Landjugend (ELJ) in Bayern mit dem „Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum in Bayern“.
Helga Grömer, Leiterin der Landvolkshochschule Niederalteich, zeigt sich beeindruckt von der Konferenz: „Ich bin beeindruckt, wie viele engagierte und motivierte Menschen, auch junge Menschen, es auf dem Land gibt, die sich hier in der Landvolkshochschule getroffen und eingebracht haben!“
So wurden in den Workshops u.a. die Landwirtschaftliche Familienberatung, die Asylbetreuung im ländlichen Raum am Beispiel Hammelburg, die vom Landwirtschaftsministerium geförderten Öko-Modell-Regionen am Beispiel Ilzer Land und beispielhafte Dorfprojekte in Österreich durch „Die Verknüpfer“ vorgestellt.
Mit den „Niederalteicher Thesen“ wollen die Veranstalter nach neuen Wegen, suchen, die das Land vorwärts bringen. Besonders die Vernetzung vieler Engagierter mit verschiedensten Akteurinnen und Akteuren aus Kirche, Staat und Gesellschaft sei dabei zentral. Diese Vernetzung war bereits in Niederalteich erfolgreich, wie das Abschlusspodium zeigte. Die Verantwortlichen aus Kirche, Gesellschaft und Politik zeigten sich auf der abschließenden Podiumsdiskussion einig in der Richtung.
Hier können Sie die Pressemitteilung downloaden.
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